Schollmayer Holz: Tradition trifft Innovation in der Betonsteinproduktion

Sönke Tunn • 21. Juli 2025
Die Welt der Betonsteinproduktion ist ständig in Bewegung, geprägt von der Suche nach Effizienz, Qualität und vor allem Nachhaltigkeit. Als technischer Berater, der täglich mit den Herausforderungen und Chancen dieser Branche zu tun hat, freue ich mich immer, Unternehmen zu beleuchten, die beides vereinen: tief verwurzelte Tradition und einen klaren Blick in die Zukunft. Ich hatte die große Freude, die Schollmayer Holz GmbH auf ihrem Weg bis zur Markteinführung ihrer neuen Produkte begleiten zu dürfen, und wünsche dem Unternehmen maximalen Erfolg bei diesem zukunftsweisenden Schritt. Heute sprechen wir über Schollmayer Holz aus Ginsheim-Gustavsburg, ein Familienunternehmen, das seit 1853 Kompetenz in der Holzverarbeitung beweist und nun den anspruchsvollen Markt der Unterlagsplatten für Betonsteinmaschinen erobert.

Schollmayer Holz: Mehr als nur Holzverarbeitung

Über 170 Jahre Unternehmensgeschichte sprechen für sich. Die Schollmayer Holz GmbH, heute in sechster Generation familiengeführt, hat sich auf die Verarbeitung von Nadelholz, insbesondere nordischer Fichte und Kiefer, spezialisiert. Jährlich werden rund 30.000 m³ Holz auf hochautomatisierten Produktionsanlagen verarbeitet. Was mich besonders beeindruckt, ist das konsequente Bekenntnis zur Nachhaltigkeit: Ausschließlich PEFC-zertifiziertes Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommt zum Einsatz. Und nach dem Ende der Nutzungsdauer? Die Hölzer werden unter dem Markennamen „loopwood“ hochwertig weiterverwertet, beispielsweise als Dreischichtmaterialien oder Parkettböden – ein echtes Beispiel gelebter Kreislaufwirtschaft. 


Loopwood hat sich darauf spezialisiert, gebrauchte Gerüstdielen von Baustellen, die oft eine einzigartige Patina aufweisen, in minimalistische Möbel im Industrial-Stil zu verwandeln. Diese Holzbohlen werden sorgfältig gereinigt und aufbereitet, um ihre individuelle Maserung und Geschichte zu bewahren und gleichzeitig robuste und langlebige Produkte zu schaffen. Es ist eine Form des Upcyclings, die zum nachhaltigen Ethos von Schollmayer Holz passt und den Kreislaufgedanken des Unternehmens unterstreicht. 


Diese tiefgreifende Expertise in der Holzverleimung, die sich über 40 Jahre und durch die Herstellung sicherheitsrelevanter Gerüstbauteile etabliert hat, bildet das Fundament für die neuen Unterlagsplatten.


Die Schollmayer Base Unterlagsplatten: Ein Performance-Test am CERIB

Der Einstieg in die Betonsteinindustrie ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Entwicklung und strenger Tests. Mit den Schollmayer Base Unterlagsplatten stellt das Unternehmen eine neue Produktlösung für Betonsteinmaschinen vor. Doch wie verhalten sich diese Platten unter realen Bedingungen? Genau hier kommt das französische Forschungs- und Prüfinstitut CERIB (Centre d'études et de recherches de l'industrie du béton) ins Spiel, eine anerkannte Größe mit 58 Jahren Erfahrung in der Betonindustrie.


Die Schollmayer Base Unterlagsplatten wurden am CERIB einem umfassenden Prüfprogramm unterzogen. Dabei kamen modernste und patentierte Technologien wie „Abilys“ zum Einsatz, die Bewertungen unter realen Industriebedingungen ermöglichen. Getestet wurden unter anderem die Vibrationsübertragung, die Homogenität der Vibrationen, das Verhalten bei Ausrichtungsfehlern, die Verschleißbeständigkeit sowie die Maßhaltigkeit und Biegefestigkeit.


Die Ergebnisse aus Beobachtersicht: Eine klare Eignung für den Markt

Die Prüfungen am CERIB belegen die Eignung der Unterlagsplatten unter reellen Bedingungen und positionieren Schollmayer Holz als glaubwürdigen neuen Akteur in der Betonwarenindustrie. Die Schollmayer Base Unterlagsplatten zeigten über alle getesteten Kriterien hinweg ein gutes Gesamtverhalten. Es gab keine Einwände gegen den Einsatz in Betonsteinmaschinen.


Die Grundlage dieser positiven Eigenschaften liegt in der Materialauswahl und Fertigung: Verwendet wird ausgewählte nordische Kiefer, bekannt für ihre Dichte, Elastizität und Stabilität. Die Platten sind blockverleimt, mit einer Leimung nach DIN 1052 für tragende Holzbauteile, und verfügen über eine 2 mm starke verzinkte Stahl-C-Profil-Kantenverstärkung für zusätzliche Langlebigkeit. Eine automatisierte Überwachung sorgt für die optimale Holzfeuchte bei der Verleimung, was Verzug und Spannungen reduziert und eine langanhaltende ebene Oberfläche gewährleistet.


Ein nachhaltiger Partner für die Zukunft der Betonsteinindustrie

Die Schollmayer Base Unterlagsplatten sind nicht nur leistungsfähig, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Produktion. Neben der Verwendung von PEFC-zertifiziertem Holz und der "loopwood"-Kreislaufwirtschaft deckt das Unternehmen rund 60% seines Strombedarfs durch Photovoltaik und beheizt seine Hallen mit selbst gefertigten Briketts. Besonders innovativ ist die Möglichkeit der Rücknahme und Wiederverwertung gebrauchter Unterlagsplatten, was den ökologischen Fußabdruck weiter minimiert.



Mit diesem Produkt und dem tiefen Verständnis für Qualität und Nachhaltigkeit positioniert sich Schollmayer Holz als ein bemerkenswerter Akteur in der Betonwarenindustrie. Die Tore sind geöffnet und der Startschuss ist erfolgt! 


von Sönke Tunn 16. Dezember 2025
Wien ist von meinem Standort aus eine klassische Autostrecke, doch die Realität sieht heute oft anders aus als in der Theorie. Staus, Baustellen und die permanente Konzentration für 16 bis 20 Stunden Fahrzeit sind Faktoren, die in kaum einer Kostenrechnung auftauchen, aber massiv an der Substanz zerren. Da ich im Einzugsgebiet von Heidelberg, Mannheim, Stuttgart und Frankfurt lebe, stehen mir hervorragende Anbindungen zur Verfügung. Der Einstieg in den Nachtzug markiert für mich den Moment, in dem die Arbeit nicht aufhört, sondern sich transformiert. Anstatt die Hände am Lenkrad zu haben, klappe ich das Notebook auf oder nutze die Zeit für strategische Gedanken. Das ist ein Luxus an Flexibilität, den mir kein Firmenwagen der Welt bieten kann. Für die gesamte Strecke hin und zurück habe ich gerade einmal 180 Euro bezahlt. Wenn ich das gegen die Kosten stelle, die mein Auto real verursacht, wird die Diskrepanz schnell deutlich. Wir reden hier nicht nur über den Dieselpreis, sondern über die reale Abnutzung, den Wertverlust pro Kilometer und die Versicherungsanteile. Mein Ziel ist es, meine jährliche Fahrleistung auf dem Asphalt auf unter 30.000 Kilometer zu drücken. Jeder Kilometer auf der Schiene schont die Umwelt, verlängert die Lebensdauer meines Fahrzeugs und senkt die Betriebskosten signifikant. Dazu kommt die Ersparnis bei den Hotelkosten: Der Zug ist mein Hotel auf Rädern. Ich steige abends ein, schlafe und wache morgens im Zentrum von Wien auf. Vor Ort in Wien war ich maximal flexibel. Ich habe mir für die gezielten Kundenbesuche ein Mietauto genommen, was völlig problemlos funktionierte. So konnte ich die Termine effizient abarbeiten, ohne die Ermüdung einer achtstündigen Hinfahrt in den Knochen zu haben. Ein weiterer Vorteil zeigte sich am Abend: Da mein Rückzug erst um 23 Uhr abfuhr, blieb nach den geschäftlichen Terminen noch Zeit für eine Tour durch die Stadt. Diese Zeitqualität hätte ich normalerweise damit verbracht, entnervt im Berufsverkehr aus der Stadt herauszufahren. Stattdessen genoss ich die Wiener Atmosphäre und stieg entspannt in meinen Waggon.
von Sönke Tunn 28. November 2025
Dubai. Allein der Name steht für Gigantismus, Geschwindigkeit und eine Bauindustrie, die niemals schläft. Wer die BIG 5 besucht, spürt sofort diesen Puls. Es ist der Ort, an dem sich die globale Bauwelt trifft und wo man sehr deutlich sehen kann, wie die Branche tickt.
von Sönke Tunn 13. Juni 2025
Der Begriff „Handelsvertreter“ löst bei vielen noch immer gemischte Gefühle aus. Oft schwingt das Bild des „Bauchladenverkäufers“ aus den 80ern mit, der von Tür zu Tür ging und eher auf schnellen Abschluss als auf nachhaltige Kundenbeziehung setzte. Doch dieses Bild ist längst überholt. Ich selbst, als technischer Berater, möchte klarstellen: Der moderne Handelsvertreter ist ein hochqualifizierter Partner und ein entscheidender Baustein für erfolgreiche Geschäfte. Ich bin ein überzeugter Befürworter dieses Berufsbildes, denn es birgt enormes Potenzial – sowohl für uns Vertreter als auch für die Unternehmen, die uns strategisch einbinden.
Unterlagsplatte von Assyx mit einem großen Stein on top
von Sönke Tunn 12. Juni 2025
Entdecken Sie, wie ASSYX mit dem DuroBOARD® und nachhaltigen Prozessen die Betonsteinindustrie revolutioniert. Erfahren Sie mehr über langlebige Unterlagsplatten, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Produktion.
von Sönke Tunn 28. April 2025
Heute möchte ich mit Ihnen über ein Thema sprechen, das in der Hektik des Produktionsalltags manchmal etwas untergeht, aber für die Effizienz, Qualität und zunehmend auch für die Umweltbilanz in Ihrem Betonsteinwerk wirklich zählt: die Unterlagsplatten. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Wahl der richtigen Platte einen großen Unterschied machen kann. Lassen Sie uns also gemeinsam einen Blick darauf werfen, was Unterlagsplatten eigentlich sind und warum die Entscheidung für die passende Variante so wichtig ist – auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und der verbleibenden Werkslaufzeit. Was Unterlagsplatten leisten: Mehr als nur eine Ablage Im Herzen Ihres Betonsteinwerks dreht sich alles um einen kontinuierlichen Prozess. Direkt nach dem Formen der Betonsteine kommen die Unterlagsplatten ins Spiel. Sie dienen als temporäre Basis für die noch weichen Produkte. Auf diesen Platten durchlaufen die Steine die verschiedenen Produktionsschritte – von der Härtung über mögliche Waschprozesse bis hin zur Palettierung. Die Unterlagsplatte sorgt dabei für eine stabile und vor allem ebene Unterlage. Die verschiedenen Gesichter der Unterlagsplatte: Ein Überblick mit Blick auf die Nachhaltigkeit und Werkslaufzeit Im Laufe der Jahre haben sich unterschiedliche Materialien für Unterlagsplatten bewährt, jede mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen, die ich Ihnen gerne aus meiner Erfahrung heraus näherbringen möchte – diesmal auch mit einem Fokus auf die ökologischen Auswirkungen und die verbleibende Nutzungsdauer Ihres Werks: Weichholzplatten: Oft die Einstiegsvariante, die durch ihren günstigen Preis lockt. Meine Erfahrung: Ich habe oft gesehen, dass Weichholz unter starker Beanspruchung und Feuchtigkeit leidet. Es nimmt Wasser leicht auf, was besonders bei gewaschenen Produkten oder in feuchten Umgebungen zu Problemen mit der Formstabilität führen kann. Ein weiterer, oft unterschätzter Punkt ist das Verhalten in der Härtekammer. Weichholz neigt dazu, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen, wenn es nicht ausreichend gesättigt ist. Das kann dazu führen, dass Ihre Befeuchtungsanlagen in den Härtekammern mehr Energie aufwenden müssen, um die gewünschte hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Diese zusätzlichen Kosten sind oft nicht direkt greifbar, können sich aber über die Zeit summieren. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit bietet Holz jedoch Vorteile, insbesondere wenn es aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Es ist ein nachwachsender Rohstoff und bindet während seines Wachstums CO2. Die Lebensdauer ist in der Regel begrenzt. Schichtholzplatten: Eine stabilere Alternative zum reinen Weichholz, da mehrere Holzschichten verleimt werden. Meine Erfahrung: Schichtholz ist robuster gegenüber mechanischen Belastungen. Trotzdem beobachte ich, dass auch hier Feuchtigkeit, die an den Kanten eindringen kann, zu Quellungen und damit zu Unebenheiten führen kann. Die Nachhaltigkeitsaspekte sind ähnlich wie bei Weichholz zu bewerten, wobei der Energieaufwand für die Verleimung berücksichtigt werden muss. Polyurethan-beschichtete Holzplatten (Weich- und Schichtholz): Durch eine Beschichtung wird versucht, die Holzplatten widerstandsfähiger zu machen. Meine Erfahrung: Die PU-Schicht bietet einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit und Waschwasser. Die Haltbarkeit hängt aber stark davon ab, wie intakt diese Schicht bleibt. Beschädigungen können die positiven Eigenschaften schnell zunichtemachen. Aus ökologischer Sicht kommt hier der zusätzliche Materialeinsatz für die Kunststoffbeschichtung hinzu, der in der Herstellung CO2 verursacht. Vollkunststoffplatten: Für mich oft die langfristig überzeugendste Lösung, aber auch mit Blick auf die Umwelt und die Werkslaufzeit zu bewerten. Meine Erfahrung: Hochwertige Kunststoffe sind wasserabweisend und widerstehen den im Beton üblichen Chemikalien sehr gut. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit des Abschleifens zur Wiederherstellung der Ebenheit und zur Verlängerung der Lebensdauer. Auch in Bezug auf das Klima in Härtekammern sind sie in der Regel neutral. Beim Thema Nachhaltigkeit ist zu berücksichtigen, dass die Herstellung von Kunststoffen, auch wenn Recyclingmaterial eingesetzt wird, in der Regel CO2-Emissionen verursacht. Zudem kann das höhere Gewicht von Vollkunststoffplatten bei Transporten zu einem größeren CO2-Fußabdruck führen. Allerdings punkten sie durch ihre lange Lebensdauer und die Möglichkeit der Wiederaufbereitung oder des Recyclings am Ende ihres Lebenszyklus. Die Relation zur Werkslaufzeit: Ein wichtiger Kostenfaktor Ein Aspekt, der bei der Entscheidung für neue Unterlagsplatten oft eine entscheidende Rolle spielt, ist die verbleibende Nutzungsdauer Ihres Betonsteinwerks. Stellen Sie sich vor, Ihr Werk ist bereits 18 Jahre alt und eine größere Modernisierung steht in den nächsten Jahren möglicherweise nicht an. In einem solchen Fall sollten Sie die lange Lebensdauer von beispielsweise Vollkunststoffplatten oder hochwertig beschichteten Platten kritisch hinterfragen. Wenn die geplante Restlaufzeit Ihres Werks beispielsweise nur noch 5-7 Jahre beträgt, kann die Investition in Unterlagsplatten mit einer erwarteten Lebensdauer von 15 oder mehr Jahren wirtschaftlich weniger sinnvoll sein. Hier sollten Sie möglicherweise eher zu kostengünstigeren Optionen mit einer kürzeren, aber dennoch ausreichenden Lebensdauer greifen, die die verbleibende Betriebszeit Ihres Werks abdecken. Eine sorgfältige Abwägung zwischen der Plattenlebensdauer und der Werksperspektive ist entscheidend, um unnötige Investitionen zu vermeiden. Ein direkter Vergleich mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Werkslaufzeit:
von Sönke Tunn 17. April 2025
Die Bauma 2025 in München war ein beeindruckendes Schaufenster der globalen Bauindustrie. Erfahren Sie mehr über die neuesten Trends, bahnbrechenden Innovationen im Bereich Betonstein und Fertigteile, den Fokus auf Nachhaltigkeit und die spürbar positive Stimmung, die Hoffnung für die Zukunft der Branche macht. Ein persönlicher Rückblick vom Stand der Finke GmbH und Kraft Curing Systems GmbH.
von Sönke Tunn 27. März 2025
Entdecken Sie die Kraft Curing Schallschutzkabine für Betonwerke. Effektiver Lärmschutz, verbesserte Arbeitsbedingungen & mehr Sicherheit. Jetzt informieren!
von Sönke Tunn 19. März 2025
Die Betonindustrie steht vor einer großen Herausforderung: Wie können wir die Produktion dieses unverzichtbaren Baustoffs nachhaltiger gestalten und den CO2-Fußabdruck drastisch reduzieren? In einer Zeit, in der Klimaschutz und Ressourcenschonung immer wichtiger werden, suchen wir nach innovativen Lösungen, um diese Herausforderung zu meistern. Eine vielversprechende Antwort liegt in der Kombination von Pyrolyse und der Verwendung von Pflanzenkohle.
von Sönke Tunn 20. Dezember 2024
Wow, kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht! Vor fast genau vier Jahren habe ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und mich in die Selbstständigkeit gestürzt. Ein Schritt voller Aufregung, Erwartungen und natürlich auch ein bisschen Unsicherheit. Heute, vier Jahre später, blicke ich zurück auf eine Reise voller Höhen und Tiefen, voller Herausforderungen und Erfolge. Und eines kann ich mit absoluter Gewissheit sagen: Ich bin unendlich dankbar! Dankbar dafür, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte und jeden Tag aufs Neue mit Begeisterung an meinen Projekten arbeite. Dankbar für das Vertrauen, das meine Kunden mir entgegenbringen, und für die vielen spannenden Aufgaben, die ich in den letzten Jahren meistern durfte. Es waren turbulente Zeiten, die hinter uns liegen. Wer hätte vor vier Jahren gedacht, dass eine globale Pandemie unseren Alltag so auf den Kopf stellen würde? Reiseverbote, Lockdowns, wirtschaftliche Unsicherheiten – Corona hat uns allen einiges abverlangt. Und als ob das nicht genug wäre, folgte ein Krieg in Europa, der uns alle in Schockstarre versetzte und die Welt noch einmal grundlegend veränderte. Die Auswirkungen auf die Baubranche, insbesondere auf die Betonindustrie, waren und sind enorm. Lieferengpässe, Preissteigerungen und eine allgemeine Verunsicherung prägten das vergangene Jahr. Umso dankbarer bin ich, dass ich trotz dieser widrigen Umstände meinen Weg weitergehen kann. Dass ich meine Ziele nicht aus den Augen verloren habe und weiterhin erfolgreich in der Betonbranche tätig sein darf. Das verdanke ich zu einem großen Teil Euch – meinen Kunden, Lesern und Supportern! Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinen Partnerfirmen Kraft Curing Systems, Finke Dosiertechnik und Biofabrik! Es ist mir eine besondere Freude, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die meine Werte teilen und meine Vision von einer nachhaltigen Betonindustrie unterstützen. Die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und einer unglaublichen positiven Energie. Ich bin stolz darauf, Teil dieses Netzwerks zu sein und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit! Euer Zuspruch, Eure Unterstützung und Euer Feedback haben mir immer wieder Kraft gegeben und mich motiviert, weiterzumachen. Danke, dass Ihr an mich glaubt und meine Arbeit wertschätzt! Danke für die vielen inspirierenden Gespräche, die konstruktiven Kritiken und die wertvollen Anregungen. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig ein starkes Netzwerk ist. Und ich bin stolz darauf, so viele tolle Menschen an meiner Seite zu haben, die mich auf meinem Weg begleiten. Ein Blick in die Zukunft: Das neue Jahr steht vor der Tür und ich bin voller Energie und Tatendrang. Ich habe ein spannendes Konzept entwickelt, das die Betonindustrie noch nachhaltiger gestalten kann. Ich freue mich darauf, dieses Konzept im kommenden Jahr weiter auszubauen und mit Euch zu teilen. Es stehen bereits einige spannende Gespräche und Vorträge an, bei denen ich meine Ideen vorstellen und mit Euch diskutieren kann. Lasst uns gemeinsam die Zukunft der Betonbranche gestalten – eine Zukunft, die von Innovation, Nachhaltigkeit und Verantwortung geprägt ist. Ich wünsche Euch allen von Herzen frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Möge 2025 ein Jahr voller Gesundheit, Glück und Erfolg für Euch werden. Bleibt gesund und munter!
von Sönke Tunn 7. Dezember 2024
Die Welt verändert sich rasant. Wir leben in einer Zeit, in der die Suche nach Sinn immer stärker in den Vordergrund rückt. Arbeit soll nicht nur Mittel zum Zweck sein, sondern auch Erfüllung bringen und mit unseren Werten übereinstimmen. Doch wie passt der Vertrieb, insbesondere der klassische Außendienst, in diese Sinngesellschaft? Fühlt sich das nicht irgendwie anachronistisch an, wenn Verkäufer noch immer Kaltakquise betreiben und potenzielle Kunden mit unaufgeforderten Anrufen und Besuchen belästigen? In der traditionellen Arbeitsgesellschaft stand die Arbeit im Mittelpunkt des Lebens. Man arbeitete, um seinen Lebensunterhalt zu sichern, und der Sinn der Arbeit ergab sich meist aus ihrer Notwendigkeit. Der Austausch mit Verkäufern und Vertretern war Teil des Arbeitsalltags, und oftmals auch eine willkommene Abwechslung. In der heutigen Sinngesellschaft hingegen hinterfragen wir die Dinge viel stärker. Wir wollen wissen, warum wir etwas tun und welchen Beitrag wir leisten. Arbeit soll nicht nur den Lebensunterhalt sichern, sondern auch Sinn stiften und uns persönlich weiterbringen. Diese veränderte Einstellung hat natürlich auch Auswirkungen auf den Vertrieb. Stellen Sie sich vor, Sie sind Einkäufer in einem Unternehmen. Ihr Telefon klingelt ständig, Verkäufer wollen mit Ihnen Termine vereinbaren und Produkte anbieten, die Sie aktuell gar nicht benötigen. Ihr Posteingang quillt über vor unaufgeforderten Angeboten und Broschüren. Kennen Sie das? Ich erlebe es immer wieder, dass Kunden genervt sind von dieser Art der Kontaktaufnahme. Cold Calls sind in den meisten Fällen unerwünscht und werden als Zeitverschwendung empfunden. Kunden beschäftigen sich erst dann mit einem Thema, wenn es für sie aktuell relevant ist und sie einen konkreten Bedarf haben.